Die Kanji sind schon so eine Sache. Man will sie lernen, hapert aber schon am Anfang mit ihnen. Als ich bin Japanisch angefangen hatte, wusste ich erst nicht womit ich überhaupt anfangen sollte. Also tat ich das, was eigentlich jeder im Internetzeitalter tut, ich habe nach "Japanisch lernen" gegoogelt.

Die erste Webseite, die ein da ins Auge springt ist japanischlernen.eu. Auf dieser Seite fand ich viele hilfreiche Tipps wie und wo ich mit dem Lernen anfangen könnte. Ein ganz wichtiges Buch bzw. eine Buchreihe möchte ich hier unbedingt erwähnen. Es handelt sich um "Die Kana lernen und behalten" und "Die Kanji lernen und behalten", die beide von J. W. Heisig und K. Gresbrand stammen. Ohne diese Bücher hätte es mich unmengen an Zeit gekostet die japanische Silbenschrift und Zeichen zu lernen. Der Trick ist dabei nämlich sich kleine Geschichten auszudenken und wie Eselsbrücken zu verwenden. Ok eigentlich ist es etwas komplizierter vor allem bei den Kanji, aber es ist wesentlich angenehmer die Zeichen so zu lernen und es dauert auch nicht so lange als wenn man alles stur auswendig lernt.

In den Sommerferien nach meinem Abitur lernte ich dann erstmal die Hiragana und Katakana. Ok eigentlich brauchte ich nur zwei Wochen, in Deutschland gehen die Sommerferien nur sechs Wochen, und reine Lernzeit waren sechs Stunden. Das zeigte mir das diese Methode für mich funktionieren sollte, aber dann kamen die Kanji an der Reihe. Die Kanji, oh mein Gott bitte nicht die Kanji. Ich musste feststellen, dass ich die Kana wohl nur zu 50% mit der Methode, wie im Buch, gelernt hatte. Der Rest schien ungewohltes Auswendig lernen.

Jetzt wäre es bestimmt angebracht zu sagen, wieso mir die Kanji soviel Sorgen bereitet haben. Mein Problem ist: Ich schiebe gerne auf. Bei den Kana war das noch okay. Das sind ja nur so ca. 46 plus minus die ganzen "Sonderlaute" durch die Notationsstriche, aber die Kanji sind über 2000. Mein Problem war nun, dass ich dachte 2000 Zeichen lernen, das schaffe ich niemals.

Nach ca. 40 "gelernten" Kanji brach ich ab. Es war eine einzige Qual. Dann passierten erstmal andere Dinge in meinem Leben. Ich ging zur Uni, fing einen Japanischkurs Stufe A1.1 an und hatte auch so schon genug zutun mit der Arbeit. In den Weihnachtsferien versuchte ich erneut die Kanji zu lernen. Doch meine Ambitionen waren immer noch zu hoch gesetzt und so scheiterte ich erneut. Ich sagte immer wieder zu mir: "Heute musst du X Kanji lernen, ansonsten wirst du nie alle 2000 können!".

Wieder die falsche Herangehensweise. Ich traf wärend der Unizeit auf jemanden mit der mir den Guide von Tae Kim zum Lernen von Japanisch empfohl. Dadurch habe ich übrigens auch "The Mixxer" gefunden. Dann begannen die Semesterferien und ich hatte Zeit über das Vergangene zu refektieren. Mir viel einerseits das mit dem Aufschieben auf, andererseits dass ich mir meine Ziele immer viel zu hoch setzte. Jetzt bin ich zu folgenden Übereinkunft mit mir selbst gekommen: Jeden Tag 20 Minuten lernen, hauptsache man macht wenigstens Etwas als gar nichts zu machen.

 

Ich hoffe das hat sich jetzt nicht alles zu selbstbeweihräuchernt angehört. Ich wollte einfach nur mal schreiben was mir grad so auf der Seele brennt. Ich hoffe dieser Beitrag wird auch jemandem helfen, der vlt Probleme mit Japanisch und dem japanischen Schreibsystem hat.

P.S.: Diese Bücher gibt es auch in anderen Sprachen.

P.P.S.: I will translate this blog post into english for those people who what to learn japanese but can't speak german.

P.P.P.S.: Nah, Don't have time for this sh*t. Just use the genki workbook and book, Tae Kim's guide to learn japanese, Remembering the Kanji/Kana and the anki app.


The kanji are a tricky thing. One tries to learn them but even in the beginning problems arise. When I first started to learn japanese I didn't know where to start. So I did what everyone does in the internet age I googled "How to learn japanese".

The first website that I found was japanischlernen.eu. On this side I found many helpful tipps how and where to start to learn the Language. A book or rather a book series worth mentening here would be "Remembering the Kanji" and "Remembering the Kana" by J. W. Heisig. Without these books I would have had to spend a tromendous amount of time with the japanese syllabary and sign system. The stunt these books make is to shorten your time by remembering the signs and syllables through little stories and mnemonics. Okay I must admit it is a little bit more complicated than that espacially with the kanji but in general this method shortens your study time significantly compared to stubborn memorizing.

After my graduation I started learning the Hiragana and Katakana (japanese syllabary). It took me two weeks with six hours of pure learning time. This is much fewer time than the four to six weeks it normally takes to learn them. I also did not forget them even so I had like half a year break after those. Why did I take a break? Because of the kanji dear God please not the kanji. I discovered that I wasn't following the methode that well with the kana. I mostly just sammarized half of them.

It would be good to talk about why I am so worried about the kanji.