Ich backe gerne, aber leider beutetet das nicht, dass ich immer erfolgreich bin. Vielleicht habe ich einfach nicht genug Geduld fürs Backen. Es fällt mir schwer, den Ofen selten offnen oder die Zeit nehmen zum genau ausmessen. Vielleicht kniete ich zu wenig, obwohl manchmal 15 Minuten fühlen ewig. Oder vielleicht ist es dass ich will immer wider was neues ausprobieren, vor ich was wirklich gut kann. Ausser Knäckebrot. Das kann ich gut. Aber eigentlich ist man immer damit erfolgreich, so lange es knackig aber nicht gebrannt ist.

 

Letztens nahm ich Bananenbrot vor. Aber mit selbstgemachte Hafermilch statt Kuhmilch und ohne Eier. Meine Bananen worden vor langen eingefroren, und als die ganz aufgetaut waren, sassen die in eine ziemlich flüssige Bananensuppe, die ich dann einfach auch dazu nahm, ohne daran zu denken, dass vielleicht sollte ich ein bisschen weniger von den anderen Flüssigkeiten eingiessen sollte. Eigentlich kann man Apfelmus als Öl benutzen, und als ich was gerade dabei hatte, nahm ich Apfelmus statt Öl. Vor kurzem habe ich auch gelesen, das beim Backen können Bananen und Apfelmus wie Eier wirken, so ungefähr. Doch gute Nachrichten, weil dann musste ich keinen extra Eierersatz aussuchen.

 

Als ich in dem Ofen reingeguckt habe, sah das Brot gut aus. Aber langsam merkte ich, dass irgendetwas stimmt nicht. Nach der Kochzeit, klebte Teig immer noch am Kuchenstocher. Nach 30 Minuten mehr im Ofen als eigentlich nötig, kam er endlich mal raus.

 

Von dem Form ausschütteln war ziemlich leicht, wie es eigentlich mit durchgebackenes Brot sein sollte. Aber der oberen Teil hat schön gesunken. Die Kruste war ein schönes Braun, aber innen war der Kuchen feucht. Viel zu feucht. Klitsch. Und als ich es geschnitten habe, sah es wie Leberwurst aus. Na ja, genau so stellt jeder sein Bananenbrot vor.

 

Was macht man denn mit klitschigem Kuchen? Zwar sieht der nicht so appetitlich aus und die gewünschte Konsistenz fehlt, aber er schmeckt immer noch. In diesem Stand war Google nicht so hilfreich. Also ich habe gemacht, was ich immer mache, wenn ich irgendein Problem mit Lebensmittel habe: einfrieren, und irgendwie langsam aufessen.

 

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