Sehr Verehrtes Redaktionsteam.

Ich habe Ihre Sendung zum Thema zweisprachiger Erziehung gesehen und auch darüber gefreut, aber es gab ein Paar Angelegenheiten auf die es meiner Ansicht nach nicht ausreichend eingegangen wurde oder die tatsächlich falsch bewertet wurden.

Die wichtigste von denen ist das zwei Muttersprache zu haben eine beträchtliche Bereicherung des Lebens darstellt. Ich würde sagen das dies in bestimmten Fällen wahr sein mag, doch in unserer zusammenhängenden heutigen Welt gibt es vieles das man erfahren kann ohne eine gegebene Sprache beherrschen können zu müssen. Wenn man beispielsweise Englisch oder Französisch kann, steht Ihnen ein viel grösseres und vielleicht vielfältigeres kulturelles Angebot zur Verfügung als wenn man zwei relativ selten gesprochene Sprachen als seine Muttersprachen hätte. In diesen Weltsprachen steckt auch eine grosse Vielfalt von Dialekten, Akzenten und Mundarten sodass wenn man nur eine von diesen gut kennt, man auch eine Art von linguisticher Herausforderung abgeschlossen hat, die genau wie das Erwerben einer zweitsprache anpassungsfähiges Denken erfordert.

Ich würde auch der Vermutung, das mehrsprachiges Aufwachsen die Gewandtheit und Ausdrücksfähigkeit der Kinder, die aus so einem sprachlichen Umfeld kommen, beschädigt, widerlegen. Es gibt viele Menschen die als Erwachsenen Sprachen bis zur fliessenden Beherrschung gelernt haben und man würde kaum vermuten dass ihre Sprachkompetenzen in ihren Muttersprachen dadurch verringert wurden. Vielleicht besteht die Gefahr das mindestens eine der Sprachen ihnen nicht richtig beigebracht wird, doch das kann auch der Fall sein wenn man nur eine Sprache lernen soll.

Schliesslich kommen wir zur Idee das eine Mehrzahl von Muttersprachen zu haben das Sprachenlernen erleichtert. Zum grössten Teil bin ich damit einverstanden, würde aber nur zufügen dass das endgültige Lernkönnen eines Menschens auch durch viele anderen Faktoren bestimmt wird, wie beispielsweise die natürlichen Sprachfähigkeiten der Lerner und den Ähnlichkeitsgrad zwischen der Muttersprache oder Muttersprachen des Lerners und der Zielsprache. Daher stimme ich der obenerwähnten Behauptung zu, doch würde es nicht als den ausschlaggebenden Faktor in Bezug auf den Erfolg oder sonst beim Sprachenlernen einschätzen.

 

Mit freundlichen Grüssen,

Chris Ford

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